chilenischer Lyriker; einer der bekanntesten und bedeutendsten Poeten seines Heimatlandes; Begründer der Antipoesie; Werke u. a.: "Cancionero sin nombre", "Poemas y Anti-Poemas", "Artefactos", "Und Chile ist eine Wüste", "Hojas de Parra"
* 5. September 1914 San Fabian de Alico bei Chillán
† 23. Januar 2018 Santiago de Chile
Herkunft
Nicanor Parra wurde 1914 in San Fabian de Alico bei Chillán, im Süden Chiles, als Sohn eines Musiklehrers geboren und wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf. Seine jüngere Schwester Violeta war eine bekannte Folklore-Musikerin und Künstlerin.
Ausbildung
1933-1938 absolvierte P. eine Ausbildung als Lehrer für Mathematik und Physik und unterrichtete an Sekundarschulen in Chile. 1943-1945 setzte er an der Brown-University in den USA mit Hilfe eines Postgraduiertenstipendiums seine Physikstudien fort. 1948-1951 folgte ein weiterer Studienaufenthalt an der Oxford-Universität in England, wo er sich mit Kosmologie beschäftigte. 1972 erlaubte ihm ein Guggenheim-Stipendium einen weiteren USA-Aufenthalt.